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Dragon Marked For Death - Double Review
- By DrAgon
- Veröffentlicht: 15.02.2019 21:22:14
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- Zuletzt bearbeitet am: 15.02.2019 21:23:20 von DrAgon
Inti Creates steht wie kaum eine andere Firma dafür, Pixelsprites eine ganz besondere Art von Leben einzuhauchen. Schon zu GBA-Zeiten haben es die Klötzchenbauer verstanden, die Herzen von Bitmap-Fetischisten zum Kollabieren zu bringen. Dank gutem Gameplay und sauberer Optik ihrer Spiele, genießt das Entwickler-Team bis heute einen guten Ruf und zählt neben Wayforward zu den Top-Adressen, wenn es um geniale Sidescrolling-Action geht. Die Tatsache, dass Masterminds wie Koji Igarashi (Castlevania) oder Keji Inafune (Mega Man) immer wieder gerne auf die Dienste dieser Virtuosen zurückgreifen, ist mehr als eine Referenz. Doch auch in Sachen eigener IPs ist das Studio nicht von gestern. Lange Rede, kurzer.....Bla, wir klären hier für euch, ob der neueste Streich „Dragon Marked For Death“ den Ansprüchen der vorigen Werke gerecht wird.
Das Grund-Spiel wird in zwei Versionen zum Download angeboten. Zum einen könnt ihr das Paket „Frontline Fighters“ runterladen oder zum anderen alternativ zur „Advanced Attackers“-Varinate greifen. Wir haben für euch keine Mühen gescheut und beide Versionen auf Herz und Nieren geprüft. Mein Kollege Diego erzählt euch die Einzelheiten zu „Advanced Attackers“ und meine Wenigkeit (Tim) hat die „Frontline Fighters“ über den Screen gescheucht. Das Spiel selbst ist in beiden Versionen gleich, es unterscheiden sich lediglich die Scharmützler, die euch zum Start zur Verfügung stehen.
Zuerst wollt ihr logischerweise wissen, was für eine Art von Game wir euch näher bringen wollen. Blizzard hat sie, Digital Extremes ebenfalls und auch Inti Creates gibt sich mit dem aktuellen Titel ihr „Stelldichein“ im Online-Mehrspieler-Co-Op-Loot-Wahnsinn. Ihr wählt euch eine der vier Klassen, metzelt, questet und lootet, was das Zeug hält und erfreut euch am immer stärker werdenden Pixelgeschöpf. Um ihren Wurzeln treu zu bleiben, setzten die Entwickler auf den Sidescroll-Faktor, was dieser Art von Spiel eine ganz eigene Dynamik verpasst. Die Steuerung ist butterweich und immer auf den Punkt genau. Eine wahre Freude für Fans von zweidimensionaler Pixelkunst. Der Artstyle erinnert an alte Tugenden der Pixelzauberer und versetzt einen zurück in GBA und DS-Ära. Die Figuren zeigen optisch eine große Ähnlichkeit mit den „Mega Man Zero“ Titeln vergangener Tage, während das Gamplay die eine oder andere Neuerung aus „Azure Striker Gunvolt“ im Gepäck hat. Auch der Soundtrack ist klasse und verpasst dem Game dadurch die nötige Atmo.
Storytechnisch dürft ihr keine Offenbarung erwarten. Eure Krieger gehören dem “Dragon Blood Clan“ an. Das Dorf dieses gefürchteten Volkes ist von der sogenannten „Devine Family“ fast vollständig ausgelöscht und obendrein das dorfeigene Orakel, welches nur alle 100 Jahre geboren wird, entführt worden. Als einer der letzen Überlebenden gewährt euch der uralte Astral-Drache besondere Kräfte, um das niedliche Orakel-Girl aus den Fängen der verhassten Widersacher zu befreien. Die Geschichte wird recht ausführlich erzählt und wirkt für ein farbenfrohes Pixel-Game wie dieses sogar recht finster, ist aber nicht zu komplex.
Nach einer Turtorial-Stage landet ihr recht schnell in den Slums der Hub-City. Von hier aus startet ihr Quests, managet eure Ausrüstung, quatscht mit Leuten und handelt in den Läden mit eurem Loot oder kauft in selbigen neue Items und Accessoires für euren steuerbaren Sprite dazu. Später bekommt ihr mehr Zugang zur Stadt mit Läden für besseren Kram. Eure Quests erhaltet ihr größtenteils im Gasthaus, manche bekommt ihr allerdings durch Gespräche mit der Bevölkerung in der Ortschaft. Von der Spielunke aus startet ihr in eure Missionen, auch das lokale und online Co-Op-Play beginnt ihr von hier aus. Der Schwierigkeitsgrad kann bei jeder Quest erhöht werden, um die Ausbeute an Gold, EXP und Ausrüstung zu erhöhen. By the way, die Menüführung ist alles andere als übersichtlich. Das Item-Management wird im späteren Spiel zum Albtraum, da ihr eure Beute nicht einmal sortieren dürft. Bei einem Loot-Game echt schändlich!
Wichtig! Solltet ihr online spielen, müssen alle eure Mitspieler über die selbe Quest verfügen, die ihr spielen wollt, sonst wird sie beim jeweils anderen nicht in der Liste aufgeführt und ihr könnt nicht joinen. Generell ist das Online-Play nicht immer das Gelbe vom Ei. Das Matchmaking-Sytem geht in Ordnung, aber die Stabilität des Spielgeschehens ist vergleichbar mit einem Kartenhaus. Zu oft sind meine Mitspieler auf dem Screen eingefroren und mir war klar, dass jetzt gleich die Quest in den Solomodus wechselt, leider ohne die Funktion Pause zu drücken, wie gewohnt. Teilweise treten dann Verbindungsprobleme auf, weshalb ich erst Minuten später die selbe oder eine neue Online-Quest starten kann. Das hin und wieder ein Fehler auftritt, kann schon mal passieren, aber bei einem Spiel, das auf das Online-Feature setzt, ist jeder Absturz einfach ärgerlich. Es bleibt zu hoffen, dass Inti Creates sich der Problematik annimmt, um den Spielspaß auf lange Sicht nicht zu gefährden.
Anfangs, als Solist unterwegs, habe ich schnell begriffen, dass mir Mitstreiter die Aufgaben deutlich erleichtern. Wer schon mal Co-Op-Games gespielt hat, weiß wovon ich rede. Die sind durchaus auch allein zu schaffen, aber erst im Team offenbart sich der eigentliche Sinn des Spieldesigns und macht dadurch erst richtig Spaß. Zudem hängt es stark davon ab, welche Charakterklasse ihr wählt. Jetzt kommen wir zu den Eigenheiten des „Frontline Fighters“-Pack. Euch stehen hier die Klassen „Empress“ und „Warrior“ zur Auswahl. Die „Empress“ ist ein Allround-Charakter für Nah- und Fernkampf. Sie schwingt ihr Schwert und greift mit verschiedenstarken Feuergeschossen auf die Distanz an, ist dafür nicht sehr stark. Der „Warrior“ ist der Tank der Truppe. Der behäbige Axtschwinger hat immens Kraft in seinen Hieben, kann einen unzerstörbaren Schutzschild mit Heilung generieren und Gegner per Doge-Move zur Seite rammen. Beide Klassen haben ihre Vor- und Nachteile, es kommt auf euren Geschmack an, was euch zu Beginn mehr zusagt. Die jeweiligen Quest-Areale sind mit verschiedenen Routen gespickt. Je nach Charakter-Wahl kann die „Empress“ mit ihrem Drachenarm an bestimmten Objekten schwingen, um Hindernisse zu überwinden oder Luken zu öffnen. Der „Warrior“ benutzt die rohe Gewalt seiner Axt oder den Dodge-Move, um sich Zugang zu bestimmten Bereichen zu verschaffen. Haltet euer Team gemischt im Multiplayer-Mode, dann kommt ihr an alle Beutekisten und versteckten Räume in den einzelnen Levels ran. Der Loot sowie die EXP werden nach Abschluss fair unter euch aufgeteilt. Aber auf jede Kleinigkeit im Spiel werden wir hier nicht eingehen, das würde jeden Rahmen sprengen.
Fazit: Der Grafikstil, das Gameplay und der Sound sind auf gewohnt gutem Niveau von Inti Creates. Die Quests sind fordernd und das Zusammenspiel der Charakter-Klassen macht extrem viel Spaß. Lediglich das instabile Online-Gameplay und die grausame Resourcen-Verwaltung machen mir Sorgen. Hoffen wir, dass das in naher Zukunft noch verbessert wird. Für Fans von seitlich scrollenden Pixelsprites mit Hang zum Questen und Looten kann ich das Spiel empfehlen. Solisten kommen zwar auf ihre Kosten, doch das volle Potential des Spiel entfaltet sich erst im Multiplayer.
Draaachen Hooooow....euer Tim aka Dr.Agon
Diego und die Advanced Attackers
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Seit der „Mega Man Zero“-Reihe ich bin ein großer Fan von Toru Nakayamas Arbeit und ganz zu schweigen von Inti Creates. Diese liefern mit „DMFD“ wieder ein pixelperfektes Sidescrolling-Abenteuer ab. Diesmal allerdings nicht nur als ein Jump´n Shoot-Game, sondern als ein üppiges Multiplayer-Lootfest.
Mit dem „Advanced Attackers“-Pack erhaltet ihr zwei Charaktere von den insgesamt vier Streitern, den Shinobi und die Hexe. Nachdem ihr eure Auswahl getroffen habt, verpasst ihr eurem Alter Ego einen Namen und wählt eure bevorzugte Farbe sowie Stimme. Nach dem schönen aber etwas kryptischen Intro geht‘s auch schon los.
Der Shinobi ist sehr flink und besitzt zwei Dolche als Hauptwaffe, sowie Wurfmesser. Ihr könnt mit eurem Dragon-Angriff (R) die Gegner andashen, wodurch sie kurzzeitig anvisiert werden und ihr verpasst ihnen entweder eine Schlag-Combo oder bewerft sie mit euren Wurfmessern. Diese können von einer beliebigen Distanz ausgeführt werden. Des Weiteren hat der Ninja einen Doppelsprung und die Fähigkeit zu gleiten oder Wandsprünge zu vollziehen. Diese ermöglichen dem Shinobi einen ungemeinen Vorteil gegenüber den anderen Klassen, da er super agil ist und an Orte herankommt, die den anderen verwehrt bleiben.
Die Hexe hingegen kann allerhand Zaubersprüche ausführen, indem ihr die R-Taste antippt und dann eine bestimmte Tastenkombination drückt. Diese variieren von verschiedenen Elementar-Angriffen, über Herbeirufen von Plattformen bis hin zur Heilmagie. Das erweist sich anfangs noch als etwas schwierig, da ihr während der Beschwörungsphase angreifbar seid. Habt ihr jedoch alles mal verinnerlicht, zaubert ihr was das Zeug hält und könnt auch gewisse Zauber kombinieren, um mehr Schaden auszuteilen. Vor allem im Multiplayer ist die Hexe ein sehr hilfreicher Begleiter.
Ihr beginnt, nach einer kurzem Tutorial, in einer kleinen Stadt die als eure Hub-Welt fungiert. Diese Stadt bietet von Shops über Hotels bis hin zur Bar, wo ihr eure Missionen startet, alles was das Herz begehrt. Die Locations der Missionen sind sehr abwechslungsreich und detailverliebt. Auch die Musik wird im Verlauf des Spiels immer besser.
Ob im Single- oder im Multiplayer, ich hatte viel Spaß mit „Dragon Marked for Death“. Man merkt zwar, dass der Fokus auf Mehrspieler liegt, aber man kann mit etwas mehr Anstrengung auch allein seinen Spaß haben. Leider hatten wir bei unseren Online-Matches den einen oder anderen Abbruch. Mit vier Spielern im Team war die Leitung besonders instabil, da hoffen wir auf eine baldige Nachbesserung.
Ansonsten gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung für alle, die auf Spiele wie „Dragons Crown“ oder „Guardian Heroes“(mit mehr Looten und Leveln) stehen. Der Look ist schön detailverliebt und vor allem mit Freunden macht das Teil umso mehr Fun. Ihr könnt euch die Packs jeweils für 14,99 € holen oder die komplette japanische Retail-Fassung besorgen, beziehungsweise warten, bis das kleine Modul auch bei uns am 26. März 2019 physisch erscheint.
Mega Slice´n Dice Deluxe plus Alpha HD
Euer Diego Battaglia aka Deku Man X
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Informationen zum Spiel
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