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Dragon‘s Dogma - Dark Arisen

  • By DrAgon
  • Veröffentlicht: 09.05.2019 12:29:52
  • 0 Kommentare

  • Zuletzt bearbeitet am: 09.05.2019 12:46:17 von DrAgon
Lesezeit etwa: 5 Minuten, 44 Sekunden

Dr. Agon‘s Dogma!

Für mich ist es eine unumstößliche Tatsache, dass Capcoms Jagd nach dem Drachen eines ihrer besten Spiele der letzten Jahre ist. Mal von den jüngeren Beispielen wie „Mega man 11“, „Resident Evil 2 Remake“ und „Devil May Cry 5“ abgesehen, hat man lange um die Qualität der japanischen Traditionsschmiede bangen müssen. Bei all den seltsamen Design-Entscheidungen mancher Spiele ist zwischendurch doch immer wieder ein guter Titel aus den Nippon-Programmierhallen veröffentlicht worden. Eines dieser Games ist „Dragon‘s Dogma“. Da es sich hierbei aber um den Port einer schon fast sieben Jahre alten Software handelt, gehe ich nicht mehr auf jedes kleinste Detail der Drachenhatz ein.

Für all jene, die mit der Lindwurmjagd gar nicht vertraut sind, gibt‘s trotzdem ein paar Fakts zum Fantasy-Epos. Das ursprüngliche Game ist 2012 auf Xbox 360 und PS3 erschienen, das „Dark Arisen“-Update ein knappes Jahr später. Die Erweiterung enthält damals wie heute das Hauptspiel plus neue Gebiete und Quests. Der Kern ist eine gekonnte Vermischung aus Japan-Action-RPG in einem Openworldsetting mit westlichem Fantasy-Design. Als ich das Game das erste Mal gesehen habe, ist mir nur eins durch den Kopf gegangen: „Was? Capcom macht jetzt sowas wie Skyrim, ...ist nicht deren Ernst“. Als Capcom-Fan der alten Tage hab ich mir trotzdem die Disc gekauft und sollte es kein Stück bereuen.

Das Gameplay, sprich das Kampfsystem, ist erste Sahne. Hideaki Itsuno ist der Designer des J-RPGs im Tolkien-Gewand. Der Gute hat bei wichtigen Capcom-Legenden wie „Devil May Cry“,“Resident Evil“ oder „Breath of Fire“ mitgewirkt. Somit bringt Itsuno-san natürlich wichtige Erfahrung in Sachen Action sowie RPG mit in sein Spiel. Die Schwertkämpfe orientieren sich in abgespeckter Form an „DMC“, das Schießen mit Bogen und Armbrust geht sauber von der Hand, auch magische Attacken fügen sich wunderbar in das Echtzeitgetümmel ein.

Ihr wählt zu Beginn eine von drei Klassen. Ein Schwertkämpfer für den Nahkampf, Bogenschütze mit Messern als Allrounder oder die Magierklasse für den absoluten Fernkampf stehen euch zur Verfügung. Ab einer bestimmten Levelgrenze dürft ihr eine sogenannte zweite Laufbahn wählen. Damit könnt ihr entweder die bisherige Klasse ausbauen oder in eine andere Richtung schwenken, wie beispielsweise zum „Mystischen Ritter“. Der kann gut mit dem Schwert umgehen, schüttelt aber auch so manch krassen Zauberspruch aus dem Ärmel.

Die größte Besonderheit von „Dragon‘s Dogma Dark Arisen“ ist das Vasallen-System. Nicht nur, dass ihr euren eigenen Charakter basteln dürft, sondern ihr erstellt euch eine Begleitfigur, weiblich, männlich, Schwertschwinger, Zauberin oder Bogenknecht, ...was euch am meisten nützt. Der Editor ist recht umfangreich und lässt einiges an Kreativität zu. Das macht nicht nur ihr, sondern alle anderen Spieler auch. An sogenannten „Riftsteinen“ können euch zwei weitere Vasallen in eurer Party begleiten. Sind diese auf gleichem Level oder niedriger, kosten sie nichts. Wollt ihr aber stärkeren Begleitschutz, müsst ihr „Riftkristalle“ dafür löhnen. Keine Sorge, hier sind keine Micropayments am Start. Die Kristalle bekommt ihr dadurch, weil andere Spieler euren Vasallen verpflichten oder ab und an dropen besiegte Gegner die wertvolle Währung. Geht ihr in Gasthäusern oder Zeltlagern schlafen, erfahrt ihr ob euer Vasall mit anderen Dogma-Gamern auf Streifzug gewesen ist. Hierbei besteht nicht nur der Vorteil, dass ihr die erwähnten „Riftkristalle“ absahnt, die Vasallen bringen auch wertvolles Quest-Wissen mit. Ist euer Kampflakai bei Missionen dabei gewesen, die ihr noch nicht erledigt habt, stehen sie nach ihrer Rückkehr mit nützlichen Tipps zur Stelle.

Für den Vasallen-Tausch solltet ihr online sein, ihr benötigt aber keine zusätzliche Nintendo-Online-Mitgliedschaft, um den Service zu nutzen. Auch offline dürft ihr am „Riftstein“ nach Mitstreitern stöbern, aber die Begleiter sind dann vorgefertigte NPCs, die nicht wirklich einen von Spielern erstellen Charakter ersetzen können. Deren Fähigkeiten bleiben oft hinter den möglichen Fertigkeiten des bereits erreichten Levels zurück.

Ansonsten erwartet euch eine weitläufige Oberwelt mit vielen Quests, die atmosphärisch einiges zu bieten hat. Es gibt ordentlich was zu entdecken, dennoch überfordert euch „DD DA“ nicht annähern so extrem wie Genrekollegen mit deren großen Maps. Die Hauptstory ist gut geschrieben. Zu Beginn wird tief in der Fantasy-Klischeekiste gekramt, aber ab einem bestimmten Punkt nimmt die Geschichte eine ganz andere Stimmung an und trumpft mit einem Plott-Twist auf, den ich so keinesfalls erwartet hätte. Die Nebenbeschäftigungen reichen von gut erzählten kleinen Geschichten bis zu „Bring mir fünf Blumen für meine Medizin“. Die Laufburschentätigkeiten wirken wie in den meisten anderen Openworldgames leicht austauschbar, es lohnt sich dennoch einige davon zu erledigen, da fette Beute als Belohnung winkt.

Das Gegnerdesign ist sehr detailliert und die Monsterbewegungen sind geschmeidig animiert. Von Wölfen über Harpyen bis hin zu riesigen Zyklopen, Chimären oder Greifen haut euch Capcom so ziemlich alles entgegen, was die westliche Mythologie zu bieten hat. Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit auf große Gegner zu springen und an ihnen klettern zu können. Ähnlich wie bei manchen „Monster Hunter“-Titeln erreicht ihr so bestimmte Schwachpunkte der Feinde besser, um ihnen den Gar aus zu machen.

Nachts ist es kälter als draußen... ähm, nachts ist es gefährlich draußen, wollte ich sagen. Ihr kommt nicht daran vorbei, das Königreich Gransys im Finsteren zu bereisen. Deshalb ist eine Laterne Pflicht in eurem Gepäck. Kauft auch den Vasallen eine Leuchthilfe, sonst tappen die Kollegen im Dunkeln. In den nächtlichen Stunden und in schummrigen Höhlen erreicht die Atmo durch die Licht- und Schattenspielereien ihren Höhepunkt. Zudem warten zu später Stunde andere und schwerere Monster darauf, von euch erlegt zu werden.

Anderweitig könnt ihr eure Ausrüstung mit Materialien verbessern, allerlei Verbrauchs und Heilgegenstände craften oder sogar in der Hauptstadt von Gransys einen Fälscher bemühen Questgegenstände zu duplizieren, die ihr lieber selber behalten wollt.

Auf technischer Seite ist „Dragon‘s Dogma Dark Arisen“ ein guter Port für die Switch. Bis auf wenige Zuckler der Kamera bleibt die Bildrate meist bei konstanten 30 Frames. Das polnische Team QLog hat bei der Umsetztung auf den Hybriden gute Arbeit geleistet. Der Port orientiert sich an der verbesserten PC-Version, welche vor ca. zwei Jahren veröffentlicht worden ist. Generell sind mir weder im Handheld oder auf dem TV kaum Unterschiede aufgefallen. Das Einzige, was technisch wirklich zu bemängeln wäre, sind die Pop-Ups, die kaum zu übersehen sind. Wenn ihr durch die Lande zieht, ploppen in bestimmter Entfernung Gräser, Büsche, Bäume oder sogar NPCs vor euch auf. Das war bei den Erstversionen von „DD“ auf Xbox 360 und PS3 ähnlich, aber in der heutigen Zeit kann man das per Patch vielleicht noch beheben.

Mein größter Kritikpunkt gilt Capcom selbst und ihrer Vermarktungspolitik. Während in den USA eine Retailfassung und in Japan sogar eine Special Edition in physischer Form für die Kunden veröffentlicht worden ist, bekommt man hierzulande nur einen schnöden Download. Mir ist klar, dass der Ländercode kein Thema mehr ist, aber Capcom zeigt dadurch wie schon so oft, dass ihnen der europäische Markt wohl nicht so wichtig ist und wir keine Modulvariante in unseren regulären Läden und Elektromärkten ergattern dürfen. „Dragon‘s Dogma Dark Arisen“ wird da leider keine Ausnahme bleiben. Schämt euch Capcom!

Fazit:
Auch auf Nintendos tragbarem Spaßbringer ist „DD DA“ ein hervorragendes Action-RPG, welches in dieser Form bisher einzigartig ist. Die Kämpfe sind spektakulär, die Story sorgt für Überraschungen und das Vasallensystem sorgt für Abwechslung. Einzig gelegentliche Kamera-Zuckler und unschöne Pop-Ups trüben den Fantasy-Spaß optisch ein wenig. Solltet ihr aber Bock auf ein Openworld-Abenteuer mit gutem Kampfsystem und dichter Atmosphäre haben, dann seid ihr im Königreich Gransys genau richtig.

Behold of the Dragon-Knight....euer Tim aka Dr.Agon



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