IGI SWITCH

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Copyright: Grafik: Tim Löffler

Witch Spring 3 Re: Fine – The Story of Eirudy

Lesezeit etwa: 4 Minuten, 57 Sekunden

Witch Spring 3 Re: Fine – The Story of Eirudy

 

Scheue Smartphonehexe auf den Mensch gekommen!

 

Bei Witch Spring 3 Re: Fine – The Story of Eirudy, in Folge WS3-RF genannt, handelt es sich um ein aufgehübschtes Smartphonegame, das seinen Weg, wie so viele vor ihm, auf die Switch gefunden hat. Das rundenbasierte RPG von Entwickler Kiwi Walks im Japanolook stammt nicht etwas aus dem Land des immerwährenden Sushis, sondern aus dem weiter westlich gelegenen Südkorea. Die Witch-Spring-Reihe erfreut sich in Asien einer gewissen Beliebtheit und umfasst mittlerweile vier Teile. Für unseren Hybriden wurde die Poliermaschine für Teil Drei ausgepackt. Ob der Lack bei genauerem Hinsehen blättert, klären wir hier.

 

Die Geschichte dreht sich um eine zunächst namenlose, kleine Hexe, welche uns rasch ihren Namen Eirudy offenbart. Sie besitzt die Fähigkeit, Puppen mithilfe von Lebenskraft lebendig werden zu lassen. Zaubern und Tränke mischen, welche auch elementare Bestandteile des Spiels sind, gehören zu ihren Talenten – aber dazu später mehr. Eirudy hält nicht viel von Menschen, da sie in der Vergangenheit immer wieder schlechte Erfahrungen mit der Nachbarschaft gemacht hat. Zu Beginn des Spiels trifft die scheue Trankmischerin auf den Forscher Adrian, welcher ab sofort ein fester Bestandteil der Geschichte ist. Der gutherzige Wissenschaftler macht die kleine Hexe neugierig und sie beginnt ihre Gesinnung gegenüber den einstig gemiedenen Mitmenschen zu hinterfragen. Im Laufe des Spiels nimmt die Story einige Wendungen. Zum Beispiel wird auf Eirudys Herkunft und Bestimmung Bezug genommen, was aber zu keiner Zeit überrascht und eher leichtverdauliche JRPG-Standardkost ist.

 

Optisch macht WS3-RF zunächst einen guten Eindruck. Schöne Farben, knuffiges Charakterdesign und fein gezeichnete Artworks bieten sich als Augenzucker an. Auch kleinere Umgebungsdetails in Bewegung sind zu sehen. Bei genauerer Betrachtung fallen uns jedoch die sehr kantigen Modelle und Landschaften auf. Auch die Bewegungsanimationen sind sehr hölzern und wirken wie aus der Zeit gefallen. Im ersten Moment könnte man vermuten, auf ein hochaufgelöstes Nintendo DS Spiel zu starren, wobei viele der damaligen Titel oft deutlich flüssigere Bewegungen der Figuren zeigen. Zudem verzögern die Eingaben auf der Switch leicht, weil die Touchscreenbefehle für die Tasten der Joy-Cons oder Pro-Controller nicht akkurat genug angepasst worden sind. Spielt ihr im Handheldmodus, dürft ihr leider nicht auf dem Display der Switch rumtippen, um das Problem zu umgehen. Für uns ist diese Entscheidung nicht nachvollziehbar, gerade weil das RPG seine Wurzeln im Mobile-Sektor hat. Die musikalische Untermalung der Kräuterfrauenstory dümpelt so vor sich hin und nervt nicht. Allerdings vermissen wir es schon, wenn nicht wenigsten ein bis zwei Lieder durch ihre Besonderheiten herausstechen.

 

Letztlich geht es bei RPGs in erste Linie ums System. Da bringt WS3-RF sogar einiges mit. Wie schon erwähnt, verfügt unsere weißhaarige Waldbewohnerin über einige Fähigkeiten. In ihrem Haus unter Bäumen, welches zentraler Ausgangspunkt für die meisten Missionen ist, könnt ihr die Attribute von Eirudy durch Training verbessern. Die fleißige kleine Hexe darf sich aus einer Vielzahl an Trainings-Methoden einen Wochenplan erstellen. Fünf Tage müsst ihr jeweils für eine Session planen, wenn ihr durch Abschluss von Missionen wertvolle Trainingspunkte ergattert habt. Wählt beispielsweise Schwertkampf, Trankmischen, Zauberkraft, Liegestützen und Faustkampf, dann werdet ihr nach einer selbst ablaufenden Trainingsanimation mit einem Anstieg der ausgesuchten Werte belohnt. Natürlich dürft ihr auch fünf mal das Gleiche nehmen. Allerdings bringt euch das nur bedingt im Spiel weiter. Tränke mischen gehört natürlich zum Alltag einer Hexe und darf hier nicht fehlen. Mit gefundenen Materialien und Zutaten aus den nach und nach frei begehbaren Arealen in der Welt von WS3-RF lassen sich einige nützliche Dinge wie Heiltränke oder Gebräue mit Buffs sowie Waffen herstellen. Die Menüs dazu sind nicht kompliziert und leicht verständlich. Das Basteln selbst lässt abermals eine gewisse Tiefe vermissen, welche das Craft-Feature zu einem Gimmik degradiert, anstatt für Varianz in der Ausrüstung zu sorgen. Das wichtigste Spielelement besteht aus dem Erwecken der Puppen mit jeweiligen Spezialkräften. Anfangs begleitet euch nur eine kleine Heilerpuppe. Später klettern dicke Kolosse mit Wumms aus eurem Bestiarium, um den Gegnern den Tag zu vermiesen. Um die Stoff- und Holzgefährten zum Leben zu erwecken, müssen diese mit Lebenskraft gefüllt werden. Dazu sammelt Eirudy mithilfe ihres Seelensteins diese aus ihrer Umgebung ein. Je nach Stärke der besiegten Widersacher füllt sich jener immer etwas mehr oder weniger mit Kraft. Die Kapazität des Steins lässt sich auch vergrößern, um mehr Energie zu speichern. Für die größeren Puppen braucht ihr auch mehr der Seelenpower, um sie zu erwecken.

 

Die Scharmützel im Hexenabenteuer laufen ganz traditionell ab. Nähert ihr euch einem Feind und tretet in seinen angezeigten Wahrnehmungskreis, beginnt der rundenbasierte Kampf. Über ein Ringmenü lassen sich die Befehle für Eirudys Gegenwehr eingeben. Mit Schwert, Magie, Spezialangriffen und euren Puppen im Gepäck zieht ihr den EXP-Spendern im Spiel den Scheitel. Es ergibt sich durch die Vielzahl der Möglichkeiten eine gewisse Diversität in den Angriffen der Kampfhexe. Wie auch im Craftingsystem fehlt es an Tiefe und lässt dadurch viel Potential liegen.

 

Somit wären wir auch schon beim Fazit angekommen. WS3-RF kämpft mit den meisten Schwächen, welche Smartphone-Portierungen auf der Switch haben. Diese Konzepte sind in erster Linie für den schnellen Zock in Bus und Bahn, aber nicht für den Bildschirm im Wohnzimmer gemacht. Deshalb fehlt es dieser Art von Spiel an Tiefe und kann mit anderen großen Genrekollegen natürlich nicht mithalten. Auch wirkt die Optik nur auf den ersten Blick schön und die Steuerung könnte mit den Tasten ebenfalls präziser sein. Dafür überzeugt die Menge an Möglichkeiten und die Länge des Spiels. WS3 ist trotzdem kein Reinfall. Gerade für RPG-Neulinge nimmt der Titel den Fuß vom Gas und lässt euch die Grundlagen des Genres leicht verstehen. Der Hexentrip ist leichtverdauliches RPG-Fastfood, welches nichts wirklich falsch macht, aber auch nichts übermäßig gut.

 

In diesem Sinne: Hex hex! Euer Tim aka Dr.Agon :)



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