IGI SWITCH

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Lust for Darkness

Lesezeit etwa: 4 Minuten, 20 Sekunden

Lust for Darkness

-Review-

Selten hat es mir ein Spiel so schwer gemacht ein Review zu schreiben wie das kontroverse Kickstarter Projekt „Lust for Darkness“. Das lag neben dem eigentlichen Spiel vor allem am unverschämt unfertigen Zustand, in dem das Spiel ausgeliefert wurde.

Schon gleich zu Beginn hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Spiel, denn es wollte sich keine Option zum Invertieren der Steuerung finden lassen. Wer schon mal versucht hat ein Spiel zu spielen das für ihn persönlich falsch eingestellt ist, kann sich vorstellen wie meine ersten Gehversuche in diesem Horrorspiel waren. Eins kann ich euch sagen, es war nicht vorteilhaft für die Atmosphäre wie ein besoffener Oktobierfest (ja das war Absicht)-Besucher durch die düsteren Gänge zu stolpern. Auch nicht hilfreich war hierbei die lachhafte Framerate, die zwischen 5 und 25 FPS herumdümpelt. Doch nach einer Weile hatte ich mich daran gewöhnt und das Spiel konnte durchaus Stimmung aufbauen. Naja, zumindest bis ich für eine kurze Zeit die schlauchigen Gänge verlassen konnte und in einem größeren Außenareal unterwegs war. Ich kann kaum mit Worten beschreiben was sich meinen Augen da bot. Das Spiel ist generell kein optischer Überflieger und die Switch hat sichtbar Probleme damit das Spiel auch nur im Ansatz auf den Screen zu werfen, aber dieser Abschnitt…..alter Finne. Ich habe wirklich auf dem N64 schon bessere Texturen gesehen und vom Grafikaufbau will ich gar nicht erst reden.

Doch diese Stelle ist schnell vorbei (wie übrigens auch das Spiel, das ihr in zwei Stunden locker abgefrühstückt habt) und sonst geht die Optik, bis auf die oben genannten Probleme, eigentlich in Ordnung. Was jedoch nicht in Ordnung ist, sind Bugs die einen daran hindern weiterzukommen oder gar das Spiel nicht beendbar machen. So mancher Glitch kostete mich einige Minuten, weil meine Spielfigur aus unerfindlichen Gründen nicht mit dem Aufzug fahren konnte, doch der Aufzug sich auf den Weg machte und mich aus der Map schob. Doch am schlimmsten traf es mich bei der finalen Konfrontation mit dem Antagonisten. Der tauchte nämlich einfach nicht zum Finale auf, sondern führte sein glitchiges (ja der war auch Absicht) Dasein allein in einem anderen Raum fort.

Und so musste ich das KOMPLETTE Spiel nochmals spielen und am Ende wieder an der gleichen Stelle dumm aus der Wäsche zu sehen und zu dramatischer Musik für immer in einem Raum mit 10 FPS meine Runde zu drehen. Für alle Ewigkeit. Es war an diesem Punkt in dem ich mich entschied das Spiel erst wieder anzuwerfen, wenn ein Patch draußen ist und entgegen der netten Mail der Entwickler dauerte das ganze doch recht lange. Jetzt ist es aber soweit und das Spiel scheint endlich in einem spielbaren Zustand zu sein und siehe da, der Antagonist ist nun auch zum Finale anwesend und treibt sein Unwesen.

Doch um was geht es eigentlich überhaupt bei diesem Machwerk? Nun, ihr schlüpft in die Rolle eines gesichtslosen Architekten dessen Frau vor einem Jahr im spielbaren Intro verschwunden ist. Eines Abends bekommt James Sunderland einen Brief von seiner toten Frau….Moment falsches Spiel. Aber ja, ihr bekommt tatsächlich einen Brief von euerer Frau die wohl in einem alten Anwesen gefangen gehalten wird. Sie bittet euch keine Cops einzuschalten weil sonst grausame Sachen…bla bla blubb.

Also macht ihr euch auf den Weg und trefft bald auf einen Sex Kult der die Tore nach Lusst´ghaa öffnen will. Jep, ihr habt richtig gelesen…SEX KULT. Und das in einem Nintendo Spiel. Und ja da geht’s auch ordentlich zur Sache. Da gibts Orgien, in denen in allen möglichen Stellungen geknattert wird und es gibt sehr viel nackte Haut zu sehen. Doch der erste Schock verpufft schnell und das Spiel schafft es nach dieser frühen heftigen Szene nie wieder in diese Sphären aufzusteigen. Generell wirkt das Spiel im späteren Verlauf sogar recht zahm und bietet abseits von sehr, sehr vielen Penis und Vagina Anspielungen wenig Schockierendes. Gut, da ist noch ein brutal heftiger Plot Twist der mir als frisch gebackenem Vater übel mitgespielt hat, aber ich hätte mir mehr Mut gewünscht das ganze richtig auf die Spitze zu treiben.

Richtig gelungen ist allerdings das Design der Lusst´ghaa Dimension. Alter Verwalter, wer auch immer dafür zuständig ist, dem sei hiermit auf die Schulter geklopft. Das sind wahrscheinlich die schönsten Lovecraft-artigen Welten, die ich je auf meinem Bildschirm hatte. Hier waren die Designer wunderbar kreativ und bewegen sich fernab von Genere Konventionen.

Spielerisch bleibt „Lust of Darkness“ flach. Es ist einfach einer der unzähligen Spiele die sich von der grandiosen P.T. Demo (verflucht seist du Konami) inspirieren lassen haben und schwimmt etwas verloren im Ozean ähnlicher Spiele. Gerade gegen Spiele wie „Layers of Fear“ sieht „Lust of Darkness“ einfach alt aus. Weder schafft es das Spiel gute Puzzles zu bieten, noch ist sein Leveldesign auf dem Level der Konkurrenz. Man merkt dem Spiel aber deutlich an, dass hier viel Liebe ins Projekt geflossen ist, doch gekonnt geht am Ende halt anders.

Als Fazit bleibt zu sagen, dass sich vor allem hardcore Lovecraft-Fans das Spiel im Sale schon mal ansehen können, aber gewillt sein müssen trotz Patch über heftige technische Schwierigkeiten hinwegzusehen. Denn das Design allein ist es Wert sich durch die zwei Stunden Spiel zu staunen. Allen anderen sei aber aufs heftigste abgeraten sich diesen Höllentrip anzutun. Es gibt einfach so viel bessere Alternativen auf der Switch.

 

Angenehmes Gruseln (mit einem anderen Spiel), wünscht euch euere David Maihöfer aka DADA



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