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Copyright: Screenshot - Nintendo Switch

Guilty Gear 20th Anniversary – Guilty Gear 1

  • By DrAgon
  • Veröffentlicht: 25.05.2019 21:31:21
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  • Zuletzt bearbeitet am: 25.05.2019 22:07:27 von DrAgon
Lesezeit etwa: 4 Minuten, 34 Sekunden

Old but gold?

Als im Jahr 1998 die Prügelserie rund um „Sol Badguy“ und all den abgedrehten Prügelknaben seinen Einstand auf der Playstation gefeiert hat, habe ich zunächst nicht viel davon mitbekommen. Erst ein Jahr später ist mir ein gebranntes Exemplar des Titels in die Hände gefallen. Zu meinem Leidwesen hat das graue Waffeleisen trotz Chip die Disc nicht lesen wollen und ich musste weiterhin darauf verzichten. Als Fightgame-Suchtel, der ich schon immer bin, ist meine Neugier geweckt worden. Deshalb hab ich mich in die nächst größere Stadt aufgemacht, um mir „Guilty Gear“ im Gaming-Shop zu besorgen. Gesagt, getan. Diese Serie hat mein Verständnis für 2D-Prügler komplett auf den Kopf gestellt, weshalb ich auch heute noch ein riesen Fan der Reihe und generell von „Arc System Works“ bin. Aber genug Fanboy-Gesülze, mal schauen ob der Pixel-Oldie heute immer noch was reißt.

„Guilty Gears“ Story ist im ersten Teil noch relativ leicht erzählt. Magie ist als unerschöpfliche Energiequelle nutzbar geworden. Das sorgt für Krieg auf dem Erdball. In genau diesem Weltkrieg wurden unzählige Menschen durch die so genannten „Gears“ gemeuchelt. Das sind genetisch gezüchtete Kampfmaschinen in mal mehr mal weniger menschlicher Gestalt. In der Zeit nach dem Gemetzel gelten die „Gears“ und ihr Anführer „Justice“ von den „Knights of Holy Grail“ als ausgelöscht. Tja, klarer Fall von „Denkste“. „Justice" taucht wieder auf und versucht erneut den Obermacker zu geben, um die Weltherrschaft zu erlangen. Jeder der Kämpfer im  Spiel hat seine individuellen Gründe, um die Fäuste fliegen zu lassen. Das Storytelling ist in „GG1“ noch recht überschaubar, in den Fortsetzungen der Serie wird die Geschichte ultrakomplex und geht in Puncto Tiefe für Spiele dieses Genres ganz neue Wege.

1998 ist „GG1“ ein Novum auf der Playstation 1. Das Spiel ermöglichte Effekte in einem Ausmaß, welche auf Sonys Disc-Schlucker wegen des geringen RAM-Speichers nicht für möglich gehalten wurden. Heutzutage sieht man genau das dem Spiel immer noch an. Dank des eigenen Stils und den tollen Sprites, ist Arc Sys‘ Keilerei immer noch hübsch anzuschauen. Die Charaktere sind zwar kleiner und nicht so detailliert wie bei den Nachfolgern, gehören dennoch zum Besten, was die Playsie in der 90er-Ära zu bieten hatte. Auch die Hintergründe sehen klasse aus und der Zoom-Effekt beeindruckt mich noch immer. Trotz allem Lob, es ist und bleibt ein PSOne-Spiel und aus aktueller Sicht ist es zwar sehr gut gealtert, erwartet aber keine grafische Offenbarung.

Der Umfang ist für jene Zeit typisch und nicht gerade üppig. Lediglich ein Arcade-, der Versus- und Trainings-Mode stehen euch zur Auswahl. Damals brauchte man nicht mehr, um glücklich zu sein, aber mittlerweile ist das etwas dürftig. In den Optionen könnt ihr auch nicht wirklich viel einstellen. Wenigstens Scanlines oder andere Grafikoptionen hätten die Jungs und Mädels aus Japan ihrem Jubiläums-Titel spendieren können. Die Portierung ist aber sauber gelungen und das Geschehen läuft so flüssig wie eh und je.

Das Gameplay ist immer noch der Hammer. „Arc System“ hat sich durch ihre ausufernden Movepaletten einen Namen gemacht. Genau das hat hier seinen Ursprung. Jeder der neun Fighter spielt sich absolut individuell und ermöglicht es, seinen Stil zu perfektionieren. Zu den ohnehin schon vielen Spezialattacken kommen noch die Basic-Movement wie Airdash, Doppelsprung, Highjump und vielem mehr. Das alles miteinander zu kombinieren, ist zwar anfangs nicht leicht. Solltet ihr aber genug Geduld und Spucke mitbringen, erwarten euch krasse Gefechte auf eurem Screen, wie sie nur ein“Arc System Works“-Spiel zaubern kann.

Ein Knackpunkt in den hitzigen Schlägereien sind damals wie heute, die „Instant-Kills“. Immer wieder während eines Kampfes wird der Hintergrund in rotes Licht getaucht. Die Situation wird durch bestimmte Moves getriggert und einer der beiden Kontrahenten nimmt eine Kill-Stance ein. Drückt ihr in diesem Moment die richtigen Tasten, könnt ihr euren Gegner, wie der Name schon sagt, instant killen und alle weiteren Runden sind für ihn verloren. Leider passiert das viel zu häufig und im Arcade-Mode kann es durchaus nerven, wenn euch die KI zum xten Mal per Instant-Kill das Game Over verpasst. Meine Kumpels und ich haben es damals perfektioniert, genau das zu verhindern, damit wir die volle Rundenzahl im Versus-Mode für heftige Fights zur Verfügung hatten.

Zu den bereits neun erwähnten Kämpfern gesellen sich noch drei weitere hinzu, die ihr frei spielen könnt. Ansonsten dürft ihr in den Optionen noch dem Soundtrack lauschen und das wars, mehr ist da nicht.

Jetzt kommen wir zur größten Kritik an „Guilty Gear 1“ und die hat nichts mit dem Spiel selbst zu tun, der Preis. Kauft ihr das Game physisch, sind „Guilty Gear“ und „Guilty Gear XX Accent Core Plus“ zusammen für knapp 35€ zu haben. Nicht günstig, aber als Bundle gerade so verschmerzbar. Wollt ihr jedoch nur einen der Titel als Download ergattern, wird‘s meiner Meinung nach kurios. Beide Titel schlagen im E-Shop mit knapp 20€ zu Buche. Für den aktuelleren der beiden „Guilty Gear“-Titel mag das noch irgendwie vertretbar sein (eigentlich nicht, da alt und nur Daten), aber für der ersten Teil der Serie, ein Playstation-1-Spiel, das schon über zwanzig Jahre auf dem Buckel hat, 19,99 € zu verlangen, ist schon mehr als dreist. Zumal es den gleichen Titel schon seit Jahren im Playstation-Store für 5€ zum Runterladen gibt. Hierbei geht mir die Hutkrempe hoch, Hauptsache auf der Switch veröffentlichen und abkassieren. Dafür fehlt mir jedes Verständnis.

Fazit:
„Guilty Gear“ ist gut gealtert und macht mit seinen krassen und schnellen Fights immer noch Spaß. Selbst der geringe Umfang und die etwas angestaubte Optik wären für mich kein Problem, wenn der unfassbar überzogene Preis mir nicht die Laune versauen würde. Mich schmerzt es, als Fan der Reihe das zu sagen: Solltet ihr unbedingt „GG“ auf der Switch zocken wollen, dann empfehle ich die physische Version, denn daraus ergibt sich wenigsten ein Mehrwert und ist insgesamt günstiger. Ansonsten wartet auf einen Sale, denn zwanzig Tacken für ein PSOne-Game zu verpulvern, das anderweitig schon seit Jahren günstiger zu haben ist, finde ich kaum lohnenswert.

Heaven or Hell...Let‘s Rock, euer Tim aka Dr.Agon



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