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Copyright: Screenshot - Nintendo Switch

Odallus - The Dark Call

Lesezeit etwa: 5 Minuten, 29 Sekunden

Ihr kennt sie, diese Spiele, die versuchen euch bei euren Nostalgie-Testikeln zu packen. Seht her, hier gibt es Pixel. Oh ja, da sind sogar Scan-Lines. Jaja, auch den Chiptune-Sound haben wir für euch. Hmmmm...nicht zu vergessen Hommagen und Referenzen an altbekannte Spiele. Alles hier drin, ihr müsst es nur noch kaufen. So wollen sie euch dazu bringen, dass euch links und rechts die Sabber-Pixel aus den eckigen Mundwinkeln tropfen. Als Retro-Fans seid ihr dann natürlich angefixt, schaut euch Screenshots und Trailer an; booooah, das muss ich zocken (Nerdgesülze). So und nicht anders ging es mir mit „Odallus - The Dark Call“. Schon länger habe ich das Game auf Steam im Visier. Zum Release auf der Switch ist eine Testversion zu uns in die Redaktion geflattert. Ob der Exkurs in klotzige Welten was taugt, lass ich euch hier wissen.

Schwertschwinger Haggis ist der Protagonist des Spiels und sitzt nachts gern vor lodernden Pixelflammen, um in Gedanken zu philosophieren. Plötzlich vernimmt der Gute Schreie aus Richtung seiner Heimatstadt und gibt Fersengeld, um nach dem Rechten zu sehen. Siehe da, noch mehr Flammen. Die komplette Stadt brennt und ist von Monstern überrannt. Neiiin, zu absolut keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass schon einmal sooo gesehen zu haben! Der Mann, mit Namen eines schottischen gefüllten Schafmagens, zieht sein Schwert und stürzt sich ins Getümmel. Sein Sohn ist irgendwo in der Stadt und ihr müsst ihn retten. Wow, wie überraschend.

Los geht das Spiel, im klassischen 4:3 NES-Look, mit ganz vielen Scan-Lines und Röhrenbildschirmkrümmung. Versteht mich nicht falsch, ich mag Retro-Games sehr, aber was hier gemacht wird, ist einfach zu viel. Nicht nur dass die Scan-Lines in Verbindung mit dem Fischaugeneffekt für unsauberes und verzerrtes Scrolling sorgen, es gibt leider nicht mal die Option, das zu ändern. „Ja, aber das Retro-Feeling soll doch gewahrt bleiben“, denken sich jetzt bestimmt viele. Nein, nicht so. Wenn man schon solche Stilmittel ins Spiel bringt, sollte es auch authentisch sein und nicht zu überzogen und störend wirken wie in diesem Fall. Der Stil des Spiel ist schön gemacht, hätte man hier etwas auf die“Filterbremse“ getreten, dann hätte es der Ästhetik weniger geschadet. Ansonsten erwartet euch Klötzchengrafik aus den 80ern, angelehnt an die klassischen Castlevanias und der Anime-Kultur aus jener Zeit, cool. Ihr metzelt euch durchs erste Level, meuchelt den frusterzeugenden Stageboss nieder und erhaltet einen roten Kristallsplitter. Es ist ein Stück von Odallus, einem machtbringenden Artefakt aus alten Legenden. Von den Splitten gilt es acht Stück im Spiel zu finden, damit ihr zum Endboss kommt.

Die Weltkarte in „Odallus-TDC“ erinnert „keiiin Bisschen“ an die eines lanzenwerfenden Rüstungsträgers von Capcom. Auf der Orientierungshilfe wählt ihr die einzelnen Areale an, die ihr euch als nächstes vornehmen wollt. Euch werden auf der Map immer unterschiedliche Routen angezeigt. In den Levels selbst müsst ihr allerdings die alternativen Ausgänge selbst finden. Manche davon sind durch kleinere Rätsel versperrt oder ihr benötigt Power-Ups, um sie zu erreichen. Oho, Metroidvania-Anleihen, wie? Ja und Nein. Ihr könnt auch recht straight zum letzten Level gelangen, aber ohne die nötigen Upgrades wird das leider alles andere als spaßig. Zudem solltet ihr alle Bosse besiegen, um die Odallus-Splitter zu sammeln, damit ihr das Ende erreichen könnt. Ihr dürft bereits erkundete Gebiete jederzeit von der Map aus bereisen, ohne nochmals vorhergehende Levels passieren zu müssen.

Schafsmagen....äääh Haggis steuert sich zu Beginn wie ein Stein. Mein erster Walktrough war ohne nennenswerte Upgrades und daher in den späteren Gebieten absolut kein Zuckerschlecken. In den einzelnen Levels könnt ihr für den rothaarigen Monstermetzger so richtig geilen Scheiß finden. Als da wären: bessere Schwerter und Rüstungen, zudem Subwaffen, wie Axt, Fackel und Speer, auch Taschen, um eure Munitionsmenge der Zusatzwaffen zu erhöhen. Herz-Container sind ebenso Fundstücke, wie ein Amulett für Unterwasseratmung, Stiefel für einen Doppelsprung oder einen Ring, der euch die Fähigkeit zum Dashen verleiht. Naaaa, kommt euch das alles irgendwie bekannt vor!?

Der Sound des Spiels hat mich anfangs richtig begeistert, doch die NES-liken Chiptunes sind akustisch schnell abgenutzt und in allen Levels kommt gefühlt das selbe Lied. Auch die dumpfen Monstergeräusche klingen eher so, als würde man einen kaputten Gameboy in eine Blechtonne werfen.

Beim Gameplay treten allerdings die größten Schwächen des Spiels in den Vordergrund. Hier fehlt es hinten und vorne an Feinschliff. Retro-Gedanke hin oder her, ein Plattformer dieser Art sollte sich genau und präzise steuern lassen. Nicht schlimm genug, dass eure Sprünge aufgrund der verzögernden Eingabeerkennung nicht immer stattfinden, das Gleiche gilt leider auch für das Ducken und Schlagen. Die Kollisionsabfrage der Hitboxen ist ebenso fragwürdig wie die Hangelmechanik, um sich an Vorsprüngen hochzuziehen. Alles fühlt sich versetzt und leicht daneben an. Zudem ist mir die Tatsache ein Rätsel, weshalb die Angriffs- und Sprungtaste so weit auseinanderliegen. Ihr hüpft mit „A“ und Schlagt mit „Y“, sehr unpraktisch. Leider lässt sich dies ebenfalls nicht in den Optionen ändern. Mit der Zeit gewöhnt man sich zwar an die Eigentümlichkeiten von Odallus und das Spiel gibt zum Ende hin noch mal richtig Gas, aber perfekt ist was anderes. Spiele wie „Bloodstained - Curse of the Moon“ zeigen im Gegenzug wie es richtig geht.

Zum Umfang des Pixeltrips gibt es nicht viel zu sagen. Nach ca. 4 ½ Stunden habe ich den Abspann gesehen, wobei sich ungefähr 80% der Upgrades in meinem Inventar angesammelt haben. Als weitere Hommagen dürft ihr dem klotzigen Helden noch ein paar andere Outfits verpassen, die an bekannte Figuren aus der Retro-Epoche erinnern sollen. Yaaaay, Fan-Support oder... Support für die Fans ...ach, egal! Im Kartenmenü wählt ihr bei der Option „Clothes“ zwischen Default(Normal), Red Gargoyle( Red aus G&G), Vampire Hunter(Belmont) und Royal Knight(Artur aus G&G). Außerdem ist der Veteranen-Modus mit dabei, den haben PC-Spieler erst später per Update dazu bekommen. Wie der Name vermuten lässt, steigt der Schwierigkeitsgrad an. Außerdem befinden sich die Upgrades und Items an anderen Stellen im Spiel.

Das Faaaazit: „Odallus-The Dark Call“ ist kein schlechtes Spiel, dennoch trüben Unsauberkeiten im Gameplay und überzogene Retrofilter-Darstellungen den Gesamteindruck. Mir ist völlig klar, dass dieses Game eine Hommage an alte Tage sein will, leider bringt es einige Probleme in der Handhabung mit sich, die in der heutigen Zeit nicht sein dürften. Trotz seiner Schwächen und einiger frustiger Stellen hat mich das Spiel bis zum Schluss bei Laune gehalten. Der pixelige Anime-Stil und die trashige Story haben mich doch zu fest an den Retro-Testikeln gepackt. Wer sich ebenfalls mit Scan-Lines, Röhrenoptik und blechernen Monstersounds auf Zeitreise begeben will, darf gerne einen Blick riskieren.

Gouhls‘n Belmonts... euer Tim aka Dr.Agon



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