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Gato Roboto - Das Meowtroid!

Lesezeit etwa: 4 Minuten, 31 Sekunden

Meowtroid!

Wenn sich ein Publisher in Bezug auf abgedrehte Pixelkost die letzten Jahren einen Namen gemacht hat, dann ist es Devolver. Kaum ein Titel, der dem amerikanischen Vertrieb entspringt, ist beliebig oder langweilig. Games wie: „Hotline Miami“, „Shadow Warrior“, „The Messenger“ oder jüngst „Katana Zero“ versprühen so ein grungiges dirty Flair oder haben etwas an sich, das mittlerweile gut ins Gesamtbild des Publishers passt. Da schweife ich letztens im E-Shop eher zufällig auf ein Cover-Art mit Katze und siehe da, ein Game von „Devolver“. Jedes Mal, wenn ich Devolver lese, steht schon fest, dass es sich hier um keine 0815-Daddelei handelt. Natürlich treffen nicht alle Titel mit dem Tequila-Bier ähnlichem Logo bei mir geschmacklich ins Schwarze, aber eine gute Qualität und Originalität der Software ist meist zu erwarten.

„Gato Roboto“ ist ein kleines aber feines Game, das sich nicht mal ansatzweise Mühe dabei gibt, seine Inspirationsquelle zu verschleiern. Schon, wenn man das Cover sieht, denkt man sofort an die Weltraumquallenjägerin von Nintendo. Euch erwartet ein metroideskes Space-Abenteuer der feloidea Art.

Ein Patrouillen-Raumschiff ist im All unterwegs und der Pilot beschließt, ein merkwürdiges Notsignal auf einer Forschungstation zu untersuchen. Die Landung auf selbiger hat der Gute allerdings verkackt und ist in seinem Vehikel eingeklemmt. Glücklicherweise ist seine Katze Kiki mit an Bord und muss nun für den Bruchpiloten die Erkundung der Station übernehmen.

Kiki ist permanent über Funk mit dessen Herrchen verbunden, welcher dem Fellball Instruktionen für anstehende Aufgaben gibt. Die Gespräche sind in einem seltsamen Gebrabbel vertont, das an Stimmen aus „Animal Crossing“ oder „Okami“ erinnert. Ähnlich minimalistisch ist auch der optische Anteil der Software. Das Space-Katzen-Abenteuer wird komplett monochrom in schwarzweißem Pixel-Look dargestellt und versprüht dadurch einen gefälligen Retro-Game-Boy-Touch. Im Laufe eurer Erkundung durch den Komplex können verschiedene Farbpaletten gefunden werden, doch dazu später mehr.

Zu Beginn der Exkursion in der Forschungsanlage ist Kiki noch ohne Schutz. Die kleine Mietz ist nicht sonderlich widerstandsfähig und büßt bei Gegnerkontakt sofort ihr Katzenleben ein. Daher ist Vorsicht geboten. Dafür kann das schnurrende Heldentier Wände hochklettern, durch kleine Öffnungen krabbeln und schwimmen. Da Katzen bekanntlich kein Wasser mögen, wird hierzu sogar ein kleiner Gag in der Story verbaut.

Nach kurzem Erforschen der Umgebung stößt Kiki auf einen Mechanzug. Natürlich ist das Ding katzengerecht ausgebaut und lässt sich von Astro-Felis steuern. Nun ist Kiki nicht mehr schutzlos und kann mit dem Blaster des Anzugs Gegner in kosmischen Staub verwandeln.

Wie für ein Game aus diesem Genre üblich sammelt ihr Upgrades, um in der Basis voran zu kommen. Dabei findet ihr unter anderem Terminals mit Nachrichten, die euch Stück für Stück verraten, was auf der alienverseuchten Einrichtung geschehen ist. Ihr bekommt es auch mit einer angriffslustigen Maus zu tun, näheres möchte ich euch ungern vorweg nehmen. Die Story gewinnt zwar keinen Oscar, ist aber ganz nett geschrieben. Anderweitig findet ihr neue Bewaffnungen, Sprungfähigkeiten, Gesundheitsupgrades und die erwähnten Farbpaletten in Form von Kassetten. Mit den gefundenen Bändern könnt ihr dem Game eine andere Einfärbung verpassen, aber nach wie vor eben nur zweifarbig. Die Tapes sind außerdem Zahlungsmittel bei einem Händler, den ihr im Pixellabyrinth trefft. Bringt ihr dem froschartigem Verkäufer eine bestimmte Anzahl der Old-School-Datenträger, verbessert er im Gegenzug eure Ballermänner des Mechanzugs.

Das Leveldesign ist clever und macht Spaß, erreicht aber nicht die Qualität seines Vorbilds. Trotzdem wird von euch erwartet, dass ihr die erbeuteten Verbesserungen geschickt einsetzt, damit Kiki herausfinden kann, warum keine Menschenseele in der Forschungsanlage anzutreffen ist. Immer mal wieder müsst ihr kurze Abschnitte ohne Anzug nur als Katze meistern, mit kleinen U-Booten auf Tauchfahrt gehen oder die Waffensysteme des technischen Kleidungsstücks von Kiki so nutzen, um euer Ziel zu erreichen. Ihr dürft euch auch auf einige knackige Endgegner freuen, die mal wieder gutes altes Patternlernen von euch verlangen. Das alles zusammen sorgt für Abwechslung und trotz der einfachen Grafik für eine metroidähnliche Sogwirkung beim Erforschen der Karte.

So richtig geil gelungen ist die Steuerung. Cyber-Mietz lässt sich butterweich durch die verzweigten Korridore lenken und jede Aktion fühlt sich auf den Punkt perfekt an. Genau so muss das sein: Springen, Schießen, Hüpfen mit einwandfreier Kontrolle. Auch richtig nice ist der Soundtrack des kosmischen Katzen-Trips. Schräge aber atmosphärische Klänge untermalen das monochrome Katz- und Maus-Spiel. Generell sind die Soundeffekte gut gemacht. Beispielsweise die Schritte des schweren Anzugs oder die Raketen-Salven von selbigem ertönen mit wuchtigen Geräuschen und tun ihr Übriges für die Atmosphäre im Spiel.

Leider ist das Spiel recht kurz und bei geübten Spielern flimmert der Abspann nach unter vier Stunden über den Screen. Da das Game für den Preis von 7,99€ im E-Shop zu haben ist, finde ich das nicht all zu schlimm. Dennoch hätte ich mich gefreut, wenn ich etwas mehr Zeit mit „Samus The Cat“ hätte verbringen dürfen.

Fazit:
Devolver hat hier wieder einmal ein feines Klötzchen-Game im Programm. Die Steuerung sitzt, das Leveldesign fördert den erwünschten Erkundungstrieb und der Soundtrack verpasst dem „Cat-troid“ die nötige Stimmung. Lediglich die Länge des Kätzchen-Trips hätte eine Schippe mehr vertragen können und lässt einen lechzend nach mehr am Ende zurück. Für alle Fans von Katzen, Samus Aran und gameboyartiger Optik kann ich „Gato Robot“ aber uneingeschränkt empfehlen.

Miauz genau! Euer Tim aka Dr.Agon



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