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Castlevania Anniversary Collection

Lesezeit etwa: 5 Minuten, 21 Sekunden

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Castlevania Anniversary Collection

- Review - 

Jaja, gemeckert wird halt immer. Warum hat Konami Symphony of the Night weggelassen; warum kommt die Sammlung nicht als Retail und warum eigentlich tauchen in letzter Zeit so verdammt viele junge Schnösel Speaker/ Coaches auf meiner FB Timeline auf? Fragen über Fragen und was die Sache mit Konami angeht, haben wir ja sowieso ein sensibles Thema innerhalb der lieben Spielerschaft. Der einstige Hit Gigant aus den 80ern und 90ern hatte es sich aufgrund so manchen (für viele) fragwürdigen Entscheidungen verschissen und versucht nun, im bunten (Neo) Retro Hipster Land wieder Fuß zu fassen.

Deshalb kramt man bei Konami die einstigen Hits wieder aus und verpackt sie in schmucke Sammlungen. Die erste Collection hatte den Fokus auf Shooter und nun ist die altehrwürdige Castlevania Serie dran. 

Als großer Fan habe ich mich natürlich auf die Ankündigung gefreut und auch wenn Hater-Net sich schon im Vorfeld wie üblich auf den Ankündigungstrailer gestürzt hat wie der Besoffene auf den Hering, war ich anhand der enthaltenen Titel schon sehr happy.

Nun liegt das Ding also vor und ja- es polarisiert natürlich. Hätte man nicht noch den dritten Teil der Game Boy Castlevanias draufpacken können? Hätte man nicht noch die N64 Episoden beifügen können? Hätte, hätte, Peitschenkette. Ich persönlich bin mit den enthaltenen Frühwerken der 8- und 16Bit Zeit sehr zufrieden; der Nostalgiefaktor ist natürlich nicht zu vernachlässigen, da ich die Titel damals zu Release gekauft habe.

          

Es war die Zeit, in der Castlevania Spiele noch schummrige, düstere und vor allem oftmals bockschwere Geduldsproben waren. Während ihr heute mit einem androgynen, stets nachdenklichen Vampirbübchen combo-schlitzend durch unzählige Gegnermassen pflügt, sah es bei der ersten Generation von Vampir Killern noch ganz anders aus. Die einstigen Helden waren muskelbepackte Draufgänger mit strengem Blick und es gab keine Differenzierung im Auftrag. Dracula musste wieder aus dem untoten Leben gerissen werden; das Schloss Castlevania eingestampft werden. Fertig. Aus. 

Dazu ging es gemächlich scrollend durch die Abschnitte; manchmal wurde der Bildschirm auch nur um geblendet. Anstatt Effekthascherei und Monster im Sekundentakt, waren es in manchen Episoden sogar einfach nur Räume mit fiesen Fallen und Konstruktionen, die bewältigt werden mussten. Dieses Konzept war vor allem bei den ersten Game Boy Castlevanias zu sehen. Fast schon wie bei manchen Werken aus der Heimcomputer Urzeit, blätterte ein neuer Raum auf, wo entweder ein paar fiese Gegner oder Fallen umgangen werden mussten und Geheimräume entdeckt werden wollten.

Die lineare Levelstruktur wurde bei der Super Nes Episode und dem Mega Drive Castlevania übrigens noch beibehalten; es wurde mehr gescrollt und natürlich nutzen die Konami Coder auch die Effekte der 16Bit Maschinen. So blies es uns damals Anfang der 90er förmlich um, als wir in Super Castlevania 4 in einer rotierenden Röhre gegen Skelette kämpften. Oder als im ewigen Konsolenkrieg (damals Mega Drive vs. SNes) Konami eindrucksvoll zeigte, was sie aus dem MD rausholen konnten und der Hardware mit Castlevania: Bloodlines coole Effekte entlockte.

          

Doch wieder zurück zur Sammlung: Ihr erhaltet neben den ersten NES (welche per Update bald durch verschiedenen Länderversionen ergänzt werden!) und Game Boy Episoden auch Super Castlevania 4, die Mega Drive Episode Bloodlines/ Vampire Killer und als ganz besonderes Schmankerl den Ableger Kid Dracula. Dieses Spiel erschien in Europa nur als Game Boy Port und dürfte gut erhalten im dreistelligen Euro-Bereich liegen. Die vorliegende NES Fassung erschien nie außerhalb Japans und so bekommt ihr ein fröhlich beschwingtes und vor allem buntes Castlevania, welches die damals übliche Run & Gun Formel mit den Castlevania-üblichen Elementen wie Treppen und klassischer Filmmonster erweiterte.

          

Fast schon obligatorisch für solche Collections ist natürlich das Menü, welches euch von Bildschirmausschnitten über Scan-Linien auch einen Safe Point zur Wahl stellt. Kennt man, mag man. 

Eine besondere Erwähnung verdient das beigelegte eBook. Hier findet ihr Scans zu den jeweiligen Teilen, Hintergrundinfos und Artworks. Schön auch das (nur in Englisch) geführte Interview mit Castlevania Komponistin Michiru Yamane und dem Schöpfer der Netflix Trickfilmserie Adi Shankar.

Wie sieht nun die Empfehlung aus? Wie immer bei solchen Sammlungen ist es eigentlich ganz klar: Wer die enthaltenen Teile damals schon mochte und sie nun auch mal im Bett oder in der U-Bahn zocken will (ohne den heiligen Game Boy aus dem Styropor Inlay schälen zu müssen), der hat sich die Sammlung eh schon gesaugt. Wer erst später zu der Serie gestoßen ist und Castlevania nur als riesige verwinkelten Spielplätze für japanische Gothic-Helden und Heldinnen kennt, der dürfte überrascht sein, wie die Serie ihre Anfänge nahm. Allein schon was die musikalische Qualität angeht, finden geneigte Fans hier die besten Stücke, welche für die Serie geschrieben wurden. Sicher, der glasklare CD Sound und die eingespielten Instrumente wie E-Gitarren passen zu den aktuellen Metroidvani…ääähm Castlevanias, aber wer den Chiptune Klängen eines Castlevania 2: Belmonts Revenge lauscht, dürfte auch heute noch verblüfft sein angesichts der Komposition und Eingängigkeit der Tracks. Oder Super Castlevania 4 auf dem Snes: Ich lehn mich mal aus dem Fenster und behaupte, dieser Teil hat den stärksten Score der Serie. Mal rockig, mal unglaublich düster und atmosphärisch und dann wieder leicht jazzig- was da aus dem Soundchip geholt wurde, knallt auch heute noch rein und lässt angesichts aktuellem generischer Orchester-Brimborium nur müde schmunzeln. 

Ok, natürlich hätte ich die Sammlung gerne schön verpackt und das eBook als knallbuntes Hochglanz Manual in der Box. Aber man kann halt nicht alles haben und so geht mein positiver Kopfnicker in Richtung Konami, die sich zwar immer noch mit dauerflennenden Hideo Kojima Fans auseinandersetzen müssen, aber hier nun aufgrund ihrer Collections einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gehen. Die Castlevania Anniversary Collection ist für Fans ebenso interessant wie für Freunde von schwierigen, atmosphärischen Action Jump´n Runs und sei vor allem auch den jüngeren Semestern zum Schließen der Bildungslücke empfohlen. 

Sollte Konami noch mehr dieser Collections (möglicherweise Castlevania Anniversary Collection 2?) in der Qualität bringen und gar ihren unglaublich geilen Arcade Fundus mal entstauben, passt das doch wieder, oder? Und wer weiß, vielleicht dient die eine oder andere Collection ja auch als Indikator und wir sehen eines Tages tatsächlich mal eine aktuelle 2D Rückkehr von Belmont, Vic Viper, den Contras und Co. Es würde mich freuen. 

Viel Spaß mit dieser tollen Sammlung wünscht euch,

Mark aka Kemosabe X!



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