IGI SWITCH

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Copyright: Grafik: Tim Löffler

IGI des Monats - No More Heroes Double Feature

  • By DrAgon
  • Veröffentlicht: 29.01.2019 14:20:22
  • 0 Kommentare

  • Zuletzt bearbeitet am: 29.01.2019 14:27:38 von DekuManX
Lesezeit etwa: 6 Minuten, 13 Sekunden

Er hat es wieder getan! Goichi Suda(51) schickt Mitte Januar seinen Laserschwert schwingenden Otaku-Auftragskiller Travis Touchdown erneut auf unsere Mattscheiben. Das Review zu „Travis Strikes Again“ von Diego und Mark könnt ihr euch ebenfalls hier auf unserer Seite gönnen.

Anlässlich der Wiederkehr des mordenden Sprücheklopfers servieren wir euch die geballte Ladung Subjektivität aus unserem Nerd-Kästchen. Mein Kollege Diego und ich (Tim) klären euch in unserem NMH-Double Feature darüber auf, warum ihr euch keinesfalls Otakus, Japan-Nerds oder Hack‘n-Slay-Fetischisten nennen dürft, wenn ihr diese beiden Games von Mastermind Suda 51 nicht gespielt oder zumindest schon mal davon gehört habt. Die Rede ist von „No More Heroes“ und No More Heroes 2: Desperate Struggle“.Ursprünglich sind die beiden Titel auf der Wii zu Hause. Der Erstling erschien jedoch später noch einmal in aufgehübschter Fassung für die PS3. Unsere Erlebnisse schildern wir euch aus den Wii-Versionen der bunten Killerjagd.

No More Heroes (Wii)

Nach dem großartigen „Killer7“ legte ich ein besonderes Augenmerk auf Goichi Suda und war gespannt was er uns als Nächstes beschert. 2008 war es dann soweit, „No More Heroes“ erschien vorerst exklusiv für die Nintendo Wii und hatte in der Masse der familienfreundlichen Wii-Bibliothek, schon mal den Ruf als Underdog weg.

Die Geschichte unseres Otaku-Helden namens Travis Touchdown (jap. Torabisu Tacchidaun, Tora = Tiger), beginnt so absurd wie sie auch endet. Er hat sich auf einer Onlineauktion ein Beam-Katana ersteigert, trifft in einer Bar eine hübsche Dame und beschließt kurzer Hand sich mit Kopfgeld das nötige Kleingeld zu erwirtschaften, um ihr zu imponieren. Dummerweise ist gleich sein erster Gegner auch gleichzeitig der 11t beste Auftragskiller der Welt. Nach dessen Abgang seid automatisch ihr an seiner Stelle der neue auf Rank 11 und somit beginnt die Jagd auf Platz 1. Sylvia Christel, die junge Dame aus der Bar, entpuppt sich als Agentin der UAA (United Assassins Association) und ist auch seine Hauptmotivation weiterzumachen, wenn ihr versteht. Das Erscheinungsbild von Travis basiert übrigens auf Johnny Noxville.

Das Ganze läuft folgendermaßen ab: Ihr schwingt euch auf euer Motorrad „Schpeltiger“ (das ganz nebenbei wie ein X-Wing aussieht) und erkundet Santa Destroy, eine kleine fiktive amerikanische Stadt nach kleineren Nebenjobs. Da wären ganz alltägliche Sachen wie Skorpione und Kokosnüsse einsammeln oder ihr geht zu „K-Entertainment“, um mit Auftragsmorden eure Butter auf‘s Brot zu bekommen. Das Geld benötigt ihr, um die zehn Auftragskiller über euch zu bekämpfen, denn vor jedem Kampf müsst ihr einen gewissen Betrag als Bearbeitungsgebür dafür abdrücken. Diese Bosskämpfe stellen nämlich das Highlight des Spieles dar, denn die Charaktere sind hervorragend geschrieben und kein Kampf gleicht dem anderen.

Des Weiteren könnt ihr euch bei „Beef Head Video“ Tapes kaufen, um neue Wrestling-Moves zu lernen, bei „Area 51“ neu einkleiden und bei Dr. Naomi vorbeischauen, um ihre Beam-Upgrades zu ...äähh erstehen. Meister Thunder Ryu Trainingseinheiten steigern eure Werte oder ihr lasst euch vom betrunkenen Lovikov neue Tricks beibringen. Langeweile kommt definitiv nicht auf, bis dahin habt ihr auf jeden Fall auch die Kontrolle über euer Motorrad gemeistert (die ist nämlich etwas schwerfällig).

Es gibt viele Wii-Spiele da draußen, einige mit sehr guter Steuerung aber einige gleichen eher einer aufgezwungenen und schlecht umgesetzten Fuchtelei. „No More Heroes“ hat meiner Meinung nach eine der befriedigendsten Steuerungskonzepte (spätestens wenn ihr euren Beam-Katana-Akku aufladet wisst ihr was ich meine…hihi), die je programmiert wurde. Ihr lenkt Travis mit dem Analogstick des Nunchuks und mit der A-Taste lasst ihr schmackhafte Combos vom Stapel. Die Wii-Mote kann hier nach oben oder unten gehalten werden, für eine hohe und tiefe Schlag-Combo. Haben die Gegner genug Schaden erlitten, erscheint ein Pfeil-Symbol und ihr dürft mit einem herzhaften Wii-Style-Hieb dem Ganzen ein schön inszeniertes Ende bereiten. Alternativ könnt ihr das Gesindel auch mit euren Fäusten bis zur Betäubung prügeln und sie mit einem ebenso saftigen Pro-Wrestling-Move finishen. Während des Gemetzels erlangt ihr noch verschiedene Spezialzustände, die euch für kurze Zeit wahrlich übermächtig macht.

Der zeitlose Soundtrack wurde von Masafumi Takada komponiert und bietet ein breites Spektrum an Hörgenuss. Von Metal-Riffs bis Technobeats, hin zu House und Punk wird wirklich viel geboten. Vor allem das Main-Theme von „No More Heroes“ hat gefühlt 50 Variationen, die aber allesamt meinen Nerv treffen. Takada hat bereits die Musik für „Killer7“ beigesteuert. Zudem unterlegte er „Danganronpa“, „Vanquish“, „Steel Battalion: LoC“ und „God Hand“, sowie auch für viele weitere Grasshopper Titel mit seinen Klängen. Er arbeitete hier, wie schon oft, mit dem Gitarristen und Komponist Jun Fukuda zusammen. Travis wird übrigens von Robin Atkin Downes gesprochen, der unter anderem auch Kazuhira Miller aus Metal Gear vertont.

Lange Rede kurzer Sinn, wenn ihr „No More Heroes“ nicht gezockt habt oder zumindest kennt, dürft ihr euch nicht Suda-Fan schimpfen. So viel Liebe, Anspielungen, Wahnsinn und Pixel-Blut (US-Version) findet ihr selten in einem Videospiel. Ich hoffe nach wie vor auf eine HD-Collection von den ersten beiden Teilen für die Nintendo Switch.

STRAWBERRY ON THE SHORTCAKE!

Euer Diego Battaglia aka Deku Man X


No More Heroes 2: Desperate Struggle (Wii)

Was grandios begonnen hat, wird ebenso genial weitergeführt. Suda 51 lässt uns zum zweiten Mal Wii-Mote- und Nunchuck wirbelnd auf eine Horde überstylter Profikiller los. Die Fortsetzung der Laserschwert-Parade hat viele Verbesserungen, zudem aber auch eine gravierende Änderungen im Gepäck. Der größte Unterschied besteht darin, dass ihr euch im Vergleich zur ersten Jagd von Travis nicht mehr mit seinem Bike frei in Santa Destroy bewegen könnt. Stattdessen wählt ihr eure Missionen auf einer Gebietskarte an. Anfangs fand ich das störend, später jedoch begrüßte ich die Tatsache, schneller meine Aufträge und Nebenmissionen starten zu können.

Schneller, härter, krasser! In „NMH: Desperate Struggle“ fliegen ordentlich die Fetzen und das nicht nur im übertragenen Sinne. Während Teil Eins nur in den USA uncut erschien, ergießen sich hier hektoliterweise roter Körpersaft über euren Bildschirm. Dabei wirkt das Gemetzel aber nie ekelig. Das ganze Spektakel ist so dermaßen überzogen comichaft dargestellt, dass man unfreiwillig sogar mal laut loslacht, wenn ein Gegner sein Innerstes nach außen kehrt.

Das Kampfsystem ist weitestgehend aus dem Vorgänger übernommen. Trotzdem wurde an der Justierschraube gedreht und die Schwert-Fights fühlen sich nochmal eine ganze Ecke geschmeidiger an. Zudem gibt‘s ein paar neue Waffen dazu. Wie das Titelbild anteast, darf Otaku-Meuchler Travis ein Doppel-Beam-Katana führen und das Ding filetiert eure Widersacher zu Gauner-Sashimi. Natürlich zieren noch einige andere Waffen, Wrestling-Moves und allerlei Combo-Attaken euer Repertoire.

Der sekundäre Ausflug nach Santa Destroy erzählt euch wieder eine total abgedrehte Geschichte, wie sie nur von Suda-san stammen kann. Travis‘ Game-Dealer des Vertrauens wurde getötet. Das ist für den ehemaligen NR.1-Killer Grund genug, sein Laserschwert zu packen und den Verantwortlichen hinter dem „Anschlag“ die Lebenslichter auszupusten. Dabei trefft ihr auf stylische Bossgegner, führt abgedrehte Dialoge, macht bekloppte Nebenjobs oder spielt mit Travis‘ Katze Jean in seiner Wohnung. Kurzum mehr vom Gleichen, aber mit einer ordentlichen Portion Nerd-Streusel obendrauf.

Eure sauer verdiente Ingame-Währung dürft ihr wie in „NMH 1“ für Klamotten und Nerd-T-Shirts raushauen. Davon gibt e seine Menge und da ist wirklich stylischer Kram dabei. Einige der Shirts würde ich sogar liebend gerne selber tragen. Ihr könnt außerdem Games kaufen und sie auf Travis‘ Konsole zocken. Alternativ gibt‘s noch DVDs mit Musikvideos zu ergattern, die ihr euch ebenfalls in seiner Wohnung auf dem Fernseher reinziehen dürft.

Bekanntlich reißen Suda-Games grafisch keine Bäume aus, dennoch hat sich im Vergleich zu „NMH 1“ optisch einiges verbessert und das kann sich durchaus sehen lassen. Die Charakter-Modelle sind toll designt, die Lichteffekte geben richtig Zunder und der Artstyle von „No More Heroes“ ist einfach unverkennbar geil. Dadurch kann ich auch über die schlauchartigen und anspruchslos aneinandergereihten Räume in den einzelnen Levels hinwegsehen. Der Soundtrack ist wieder ein Fest für die Ohren. Sound-Composer Masafumi Takada zeigt auch in Teil Zwei, wo der akustische Hammer hängt. Viele iko­nische Tracks brennen sich auf Lebzeiten in euer Gehör.

Was soll ich sagen, ich steh einfach auf das Franchise und kann es jedem empfehlen, der auf durchgestylte Hack‘n-Slay-Aktion mit einer großen Portion Otaku-Humor (M.O.E.!) steht. Hoffen wir, dass sich „Travis Strikes Again“ auf der Switch gut vermarkten lässt und wir in den Genuss eines „No More Heroes 3„ kommen werden.

It‘s Game-Time…euer Tim aka Dr.Agon

 



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