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Copyright: Screenshot: Tim Löffler

Shenandoah 1993 - Besser spät, als nie!

Lesezeit etwa: 3 Minuten, 25 Sekunden

Wie das verspätete Lebenszeichen eines klassischen Heimcomputers mutet "Shenandoah 1993" an. Interessanterweise ist es das auch. 1992 startete der noch junge Krister Karlssons mit Schulfreunden seine Vision eines horizontal scrollenden Shoot'em ups auf dem Amiga. Meinungsverschiedenheiten unter der Truppe sorgten dafür, dass diese Idee lange nicht umgesetzt worden ist. Nun, viele Jahre später

schnappte sich der schwedische Codejongleur eine Gruppe von älteren und zuverlässigeren Mitstreitern, um sein Projekt zu vollenden. Bei meiner Recherche bin ich auf das Spiel "Space Machine 1993" gestoßen, das schon seit 2016 auf Steam vermarktet wird. Dabei handelt es sich um exakt das selbe Spiel, nur eben mit etwas anderem Namen. Dieses Phänomen findet sich oft in Neuerscheinungen im Nintendo E-Shop. Manchmal landet der Zusatz "Plus", "Definitiv-Edition" oder vergleichbares im Spieltitel. Manchmal ändert sich fast die komplette Bezeichnung wie im aktuellen Beispiel. Daher ist "Shenandoah 1993" nicht ganz das neue alte Spiel, für das ich es anfänglich gehalten habe. Warum das Spiel nun den Namen eines Nationalparks in Virginia (USA) trägt, erschließt sich mir auch nicht wirklich.


Von Minute eins an versprüht das Ballerspiel Amiga-Vibes ohne Ende. Die Sprites, der Sound das komplette "Look and Feel" packt Amiga-Fans genau dort, wo es soll. Farbgebung, Pixelsprites und die komplette Ästhetik des Space-Trips hätte so auch 1992 auf unseren Röhrenmonitoren stattfinden können. Manche der Artworks und Bitmaps wirken etwas lieblos und karg designt. Vielleicht bleibt das Urteil darüber auch einfach Geschmackssache. Aber ist es neben dem originalgetreuen Stil auch ein gutes Spiel?

 

In dem Horizontal-Shmup stehen euch drei Schwierigkeitsgrade zur Verfügung. Auf "Rookie" dürft ihr euch mit Schild, vielen Leben und Continues durch die Feindeshorden ballern. Auf "Skilled" und "Hardcore" erschweren euch weniger bis gar keine Schilde und eine deutlich begrenzte Zahl an Extraleben die Spielerfahrung.

 

Zu Beginn gebt ihr eure vorhandenen Credits für ein Schiff aus. Zwei Schiffsklassen mit unterschiedlichen Attributen sind im In-game-Shop zu erstehen, sechs Gleiter der "Class 1" mit zwei Waffen-Slots und drei in "Class 2" mit vier Adaptionsmöglichkeiten. Anfangs reicht euer virtueller Zaster natürlich nicht für mehr als einen günstigen Raumgleiter. Durch das Zerstören von Feinden füllt ihr nach und nach euer

Raumfahrerkonto mit Cash, den ihr dann für neue Ausrüstung wie Waffen, Schilde und Gleiter raushauen dürft. Die Auswahl der Zusätze ist recht üppig und für ein Spiel, welches 1992 schon hätte erscheinen sollen, recht ambitioniert. Gerade die Vielzahl an unterschiedlichen Beiwaffen für eure Schiffe bringen viel Varianz ins Gameplay und laden zum Experimentieren ein, um die perfekte Bewaffnung für euren

intergalaktischen Kreuzzug zu finden. Das Shopsystem gepaart mit den vielen Waffen erinnert mich stark an den Klassiker "Xenon 2", der ebenfalls auf die "Pimp my Ship"-Attitüde setzt. Mit den erkämpften Devisen steigert ihr zusätzlich noch die Stärke eures Schiffes und der einzelnen Bewaffnungen sowie Hilfsmittel. Bis zu drei Upgrade-Stufen zur Verbesserung sind möglich.

 

Das generelle Gameplay ist zwar ok, allerdings weit weg von Perfektion. Die einzelnen Gleiter steuern sich direkt und reagieren, wie sie sollen. Trotzdem fühlen sich die Bewegungen dabei unnatürlich an und vermitteln ein ungeschliffenes Feeling. Auch die Hitboxen sind ungenau. Manchmal streift euch ein Schuss der Gegner und ihr überlebt. In anderen Fällen versucht ihr gerade noch rechtzeitig auszuweichen und

kassiert trotzdem Schaden, obwohl ihr nicht getroffen wurdet. Das passiert zwar nicht häufig, aber wenn, dann ist es ärgerlich.

 

Für Multiplayer-Action ist auch gesorgt. Mit bis zu drei Freunden dürft ihr die Klötzchenballerei genießen.

 

Eine Lanze muss ich allerdings für den Soundtrack brechen. In typischer Amiga-Manier untermalen herrliche Synthklänge das Weltraumgeballer. Stimmige Melodien treiben euch durch die feindverseuchten Areale und sorgen für den einen oder anderen Fußwippmoment.

 

Fazit:

"Shenandoah 1993" ist letztlich keine Shooter-Offenbarung und sorgt mit seinen teils ungenauen Hitboxen für so manch fragwürdiges Ereignis. Aber der Charme, die Musik und der Stil, vereint mit den Upgrade-Möglichkeiten, dem Mehrspielermodus und dem sonst soliden Gameplay stimmen versöhnlich und laden zu ein paar Stunden Zeitreise in das 1993 ein.

 

Pew...Pew...pew euer Tim aka Dr.Agon

 



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